Albert Norden

Politiker und Schriftsteller; SED

* 4. Dezember 1904 Myslowitz

† 30. Mai 1982 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 38/1982

vom 13. September 1982 , ergänzt um Meldungen bis KW 08/2002

Wirken

Albert Norden war Oberschlesier und Sohn eins Rabbiners. Sein Vater kam 1942 im Konzentrationslager Theresienstadt/CSSR ums Leben. N. besuchte ein Realgymnasium in Elberfeld und legte das Abitur ab. Von 1921 bis 1923 absolvierte er in Elberfeld eine Tischlerlehre.

Politisch hatte er sich bereits 1918 der Freien Sozialistischen Jugend angeschlossen. 1920 wechselte er zum Kommunistischen Jugendverband und wurde noch im gleichen Jahr Mitglied der KPD. Ab 1922 war er als Redakteur und Chefredakteur verschiedener Arbeiterzeitungen in Düsseldorf, Remscheid, Halle, Berlin und Essen. 1931 übernahm er das Amt des stellv. Chefredakteurs des Zentralorgans der KPD "Rote Fahne" in Berlin. Wegen seiner Beziehungen zu Heinz Neumann (dem Mann der Schriftstellerin Margarete Buber-Neumann) und dessen Freund Hermann Remmele, also zu einer der "abweichlerischen" Fraktionen in der KPD (die u.a. auch Ulbricht scharf bekämpfte), kam er 1932 jedoch in Konflikt mit der Parteiführung und mußte die Chefredaktion der "Roten Fahne" verlassen. Ihn schützten aber seine guten Beziehungen zu Münzenberg, dem "Hugenberg der Kommunistischen Partei", vor tieferem Sturz. ...